♦ Lebensbundprinzip
Die Bünde der Vereine Deutscher Studenten sind mehr als eine Studiengemeinschaft.
Unsere Gemeinschaft, unsere Freundschaften und unsere Mitgliedschaft bleiben auch über das Studium hinaus bestehen. Somit stehen wir uns, ob beruflich oder privat, immer bei – egal welche Herausforderungen vor uns stehen.
Ältere Studenten helfen den Jüngeren bei den ersten Schritten in Universität und Hochschule, sodass diese sich schnellstmöglich auf ein erfolgreiches Studium konzentrieren können.
Unsere Alten Herren, die bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, helfen unseren Absolventen beim Einstieg und möglichen Herausforderungen, die im Leben nach dem Studium auf diese zukommen.
♦ Toleranzprinzip
Toleranz gegenüber Andersdenkenden sollte in einer demokratischen Gesellschaft allgemeingültig sein.
Dennoch betont der Verband der Vereine Deutscher Studenten die Toleranz, die auch beinhaltet, dass die Meinung und Eigenart anderer Bundesbrüder zu achten ist. Es ist nicht Ziel des Verbandes, eine homogene Gesellschaft zu schaffen, in der alle gleich denken und handeln.
Das Toleranzprinzip endet, wo Intoleranz beginnt!
Dies bedeutet, dass ein Mitglied oder Außenstehender, der durch intolerante Ideen auffällig wird, nicht mit der Toleranz des Bundes bzw. seiner Mitmenschen rechnen darf.
Intoleranz wird nicht toleriert!
♦ Das schwarze Prinzip
Die Bünde im Verband der Vereine Deutscher Studenten sind sogenannte „schwarze Verbindungen“, das heißt wir führen unsere Farben schwarz-weiß-rot nur in unseren Couleurgegenständen wie Zipfeln oder Fahnen.
Als VDSter sehen wir uns als Teil der Studenten, sodass wir uns nicht durch Band oder Mütze von anderen Mitstudenten abgrenzen wollen. Für uns ist das Zeigen korporativer Symbole von nebensächlicher Bedeutung.
Als nichtschlagender Bund lehnen wir das Schlagen von Mensuren ab.
♦ Conventsprinzip
Das Conventsprinzip drückt den basisdemokratischen Charakter der Verbindung aus. Der Convent – die Versammlung der Mitglieder – ist oberstes Beschlussorgan innerhalb des Bundes. Alle Belange des Bundes werden von allen Mitgliedern gemeinsam nach dem Mehrheitsprinzip beschlossen.
Auf Conventen spielt das Toleranzprinzip eine entscheidende Rolle. Die Ideen und Haltungen sind stets zu tolerieren, solange diese nicht intolerant gegenüber anderen Personen oder Ansichten sind.
Die Mitglieder des Bundes lernen somit von Beginn an, dass jeder Mensch eine eigene Meinung zu bestimmten Sachverhalten hat und wie man seine eigene Meinung konstruktiv vertreten kann.
Auf Conventen geschieht so ein wesentlicher Teil der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit einer Korporation!
♦ Verbandsprinzip
Die Struktur unseres Verbandes spiegelt das sog. Verbandsprinzip wider.
Alle Vereine Deutscher Studenten haben sich zu einem Dachverband zusammengeschlossen. Daher ist die Verbandssatzung für alle Mitgliedsbünde bindend und steht über der eigenen Bundessatzung.
Die Bünde sind ähnlich gegliedert, tragen keine Farben und sind nichtschlagend.
Das Verbandsprinzip besagt ferner, dass aktive VDSter, die den Studienort wechseln, automatisch dem dortigen Verein Deutscher Studenten überstellt werden, sofern es einen gibt.
Es gilt zwischen allen Mitgliedern der aktiven Bünde die Anrede „Bundesbruder“ und es herrscht zwischen allen Verbandsmitgliedern der sogenannte Duz-Comment. Egal ob 95-jähriger Alter Herr oder 18-jähriger Erstsemester an der Universität. Wir duzen uns und können auf diese Weise von der ersten Begegnung an viel persönlicher miteinander kommunizieren.